Willkommen! Heute widmen wir uns ganz dem Schutz deines Rasens in trockenen Zeiten. Vorbeugung von Rasenkrankheiten während einer Dürre ist nicht nur möglich, sondern mit durchdachter Pflege erstaunlich effektiv. Lies weiter, tausche dich mit uns aus und abonniere, wenn du saisonale Tipps nicht verpassen möchtest.

Warum Dürre Rasen krank macht

Bei Dürre schließen Gräser ihre Spaltöffnungen, die Photosynthese sinkt, Wurzeln werden flacher und Kohlenhydratspeicher schrumpfen. Diese Stresskette öffnet Krankheiten wie Anthraknose und Rosten Tür und Tor. Wer die Kette bricht, schützt den Rasen nachhaltig und vermeidet teure Notmaßnahmen.

Bewässerung mit Verstand: Weniger häufig, dafür tiefer

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Tiefer statt öfter

Gieße seltener, aber durchdringend, um tiefes Wurzelwachstum anzuregen. Idealerweise früh am Morgen, damit Blätter rasch abtrocknen. Nutze das Zyklus- und Einweichprinzip, um Oberflächenabfluss zu vermeiden und Wasser dahin zu bringen, wo es wirkt: in die Wurzelzone.
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Feuchte ohne Pilzparty

Vermeide späte Abendbewässerung, die lange Blattnässe fördert. Entferne morgens Tau mit einem Schlauch oder dem Rasenkamm, um Dollar Spot zu erschweren. Kurze, gezielte Maßnahmen können Pilzinfektionen eindämmen, ohne den Wasserverbrauch unnötig zu erhöhen.
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Technik, die schützt

Bodenfeuchtesensoren und witterungsgeführte Steuerungen liefern wassersparende Präzision. Ein kleiner Sensor kann entscheiden, ob wirklich gegossen werden muss. Teile in den Kommentaren, welche Systeme bei dir funktionieren, und erhalte Feedback aus unserer Community.

Pflegekalender in der Trockenzeit

Erhöhe die Schnitthöhe um 1–2 Stufen, schärfe Messer und meide Mähen bei Hitze. Höhere Halme beschatten den Boden, verringern Verdunstung und senken das Krankheitsrisiko. Ein schonender Schnitt ist in Dürre eine der wirkungsvollsten Schutzmaßnahmen überhaupt.

Pflegekalender in der Trockenzeit

Meide hohe Stickstoffgaben in Hitzephasen, aber halte eine leichte, regelmäßige Versorgung aufrecht. Kalium stärkt Zellwände und verbessert Stresstoleranz. Löffelgaben (spoon-feeding) minimieren Spitzen und vermeiden weiches, anfälliges Wachstum – perfekt gegen Anthraknose und Rost.

Sortenwahl und Nachsaat für Dürrestabilität

Arten, die Durst vertragen

Rohrschwingel (Festuca arundinacea) und bestimmte Rotschwingel sind deutlich dürrefester als viele Weidelgras-Mischungen. In warmen Regionen punkten wärmeliebende Arten. Eine standortgerechte Mischung reduziert Stress, senkt Krankheitsdruck und spart langfristig Wasser.

Endophyten als Bodyguards

Endophyten-gestützte Sorten zeigen oft mehr Stresstoleranz und weniger Schädlingsdruck, wodurch sekundär auch Krankheitsrisiken sinken. Prüfe Saatgutetiketten gezielt auf Endophytenhinweise. Teile in den Kommentaren, welche Mischung bei dir spürbar widerstandsfähiger war.

Nachsaat ohne Stress

Nachsaat gelingt am besten, wenn Bodenfeuchte stabil gehalten wird. Leichtes Anrauen, gute Bodenkontaktierung und schattierende Abdeckung helfen Keimlingen. Vermeide Überdüngung – langsames, kompaktes Wachstum ist in der Dürre widerstandsfähiger und weniger krankheitsanfällig.

Krankheitsbilder sicher erkennen

Dollar Spot zeigt kleine, strohfarbene Flecken mit geschnittenen Randzonen; Trockenflecken wirken größer, diffus und reagieren auf tiefes Wässern besser. Eine morgendliche Tauklinge kann Unterschiede sichtbar machen. Dokumentiere Veränderungen über Tage, um Muster sicher zuzuordnen.
Rostkrankheiten hinterlassen orangefarbenen Sporenstaub an Schuhen und Hosen. Oft tritt Rost bei Nährstoffmangel und verlangsamtem Wachstum auf. Eine moderate Stickstoffgabe, frühes Mähen und Stressabbau helfen. Teile deine Beobachtung, wie schnell sich Rost bei dir zurückbildet.
Hexenringe zeigen dunkle Grüngürtel oder kreisförmige Trockenstellen durch wasserabweisende Böden. Tiefes Wässern mit Benetzungsmitteln und gezielte Belüftung durchbrechen den Ring. Regelmäßige Feuchteprüfung verhindert Rückfälle. Hast du Fragen zur Anwendung? Schreib uns unten.

Benetzungsmittel richtig einsetzen

Hydrophober Boden verhindert Wasseraufnahme und begünstigt Krankheiten. Qualitative Benetzungsmittel verbessern die Infiltration, besonders bei Hexenringen. Wende sie gemäß Etikett an, kombiniere mit leichtem Einregnen. Berichte gern, welche Produkte bei dir messbar bessere Feuchteverteilung brachten.

Mikrobielles Gleichgewicht stärken

Organische Substanz, ruhige Bewässerung und Überhitzungsschutz fördern nützliche Mikroorganismen. Ein lebendiger Boden verdrängt Pathogene indirekt. Kompost in moderaten Mengen kann Struktur und Wasserspeicherung verbessern. Frage in den Kommentaren nach Rezepturen, wir teilen bewährte Vorgehensweisen.

Erfahrungsbericht: Der Sommer, der alles lehrte

Als im letzten Juli die Sprenker stillstanden, sah Paul nur noch braune Flecken. Statt zu verzweifeln, stellte er auf frühe, tiefe Gaben um, erhöhte Schnitthöhe und gab kleine Kaliumportionen. Dollar Spot verlor den Vorteil, und der Rasen erholte sich sichtbar.

Erfahrungsbericht: Der Sommer, der alles lehrte

Paul installierte später einen Bodenfeuchtesensor, führte Tauentfernung ein und aerifizierte im Frühherbst. Heute berichtet er weniger Rost, kaum Hexenringe und insgesamt dichteres Wachstum. Seine wichtigste Erkenntnis: Prävention ist ein Kalender, kein Notfallknopf.
Lahojadevida
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